Hier eines der interessantesten Beispiele moderner Architektur in Wien. Dabei gehts aber weniger ums Aussehen, sondern um die Bauweise.
Referenzbild:
Zuerst gibt es diese weißen Versorgungstürme. Diese beinhalten die Lifte, Stiegenhäuser und Nasszellen. Dann gibt es ganz oben einen Querlieger, auf dem die Stockwerke aufgehängt wurden. Diese Seile, mit denen die Stockwerke aufgehängt sind, und die man im Referenzbild ganz gut erkennt, sind in Wahrheit Rohre, durch die Wasser gepumpt wird. Weil das Gebäude zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlicher Hitzeeinwirkung ausgesetzt ist, würden sich Seile oder leere Metallrohre ausdehnen und zusammenziehen, wodurch die Stockwerke ständig schief hängen würden, mal in die eine, mal in die andere Richtung. Um das auszugleichen, zirkuliert Wasser durch die Rohre, ständig von der einen Gebäudeseite zur anderen, wodurch ein Temperaturausgleich von innen her bewirkt wird.
In meinem Modell sind diese essenziellen Rohre leider nicht enthalten, dafür ist der Maßstab zu klein. Es würde natürlich lohnen, das Ding größer und funktionell (Aufhängung) zu bauen, aber dafür müsste ich viel zu viele (teure) Steine einkaufen, das ist es mir einfach nicht wert.
Ich hab übrigens mal für ein paar Monate in diesem Gebäude gearbeitet (für die Dauer eines Projektaufbaus). Dass ich ganz in der Nähe von diesem Gebäude wohne, ist kein Zufall.
Außerdem gibt es einen Stammgast auf unseren Ausstellungen, der in diesem Gebäude arbeitet und der mich noch von meinem Gastspiel kannte.
Hier meine kleine Umsetzung der Anlage mit den essenziellsten Gebäudemerkmalen. Was man auf den Fotos leider nicht so sieht, sind die trans-dark blue fenster, die durchleuchtend auch gut wirken. Insgesamt aber nothing special, trotzem (hoffentlich) ganz nett anzusehen: