Ich war fertig mit dem Bau des Millennium Falkon und hab das Fazit gepostet, da machte ich mich sofort daran, den Falken zu beleuchten. Ich bin zufällig im Juni auf den Beleuchtungssatz von Brickstuff aufmerksam geworden. Die Tatsache, dass hier dem UCS Millennium Falkon Leben eingehaucht werden sollte und meine Neugier so ein System einmal zu testen haben mich zum Kauf bewogen.
Nein billig war er nicht, so wie der Falke an sich ja schon nicht billig ist.
Nach dem Öffnen des Kartons lege ich erstmal alle enthaltenen Polybags heraus, dazu kommen noch 2 kleine Lautsprecher, der Bauleitfaden und 2 USB Kabel für die Stromversorgung. Man kann sich beim Kauf nämlich entscheiden ob man mit PF oder über USB die Stromversorgung sicherstellen will. Ich habe mich für USB entschieden, aus dem Grund, da mir das ständige Batteriewechseln zu mühsam erschien. Ein Fehler wie ich jetzt nach dem Bauende festgestellt habe. Würd ich den Kit nochmal kaufen, dann auf jeden Fall als die PF Variante, gepaart mit zwei PF Akkus, die ich ans Stromnetz anschließe, finde ich, ist die praktischere Variante. Vielleicht bestell ich mir ja noch die beiden PF-Kabel. Ich komme später nochmal darauf zurück, warum dieser Sinneswandel!
Ich belasse erstmal den Inhalt in den Beuteln. Jeder Beutel ist beschriftet, und es wird darauf in der Bauanleitung verwiesen, dass man nur die entsprechenden Beutel zu den Bauschritten öffnet, um keine Kabel zu vertauschen.
Die Bauanleitung ist sehr gut gelungen und sehr umfangreich, 45 Seiten stark, in Englisch, mit Schritt für Schritt Anleitungen samt Bildern. Unten seht ihr ein Beispiel für die LEDs des Antriebes.
Einige Originalsteine des Sets werden während des Bauens ausgetauscht gegen modifizierte original LEGO Steine, die im Kit enthalten sind. So zum Beispiel jene hier bei den beiden Andockschächten.
Teilweise sind die mitgelieferten LEGO Teile vorgebohrt und bereits mit LEDs besetzt. Wie zum Beispiel jene für das rote Begrenzungslicht vorne. Links seht ihr die Teile die ersetzt werden, in der Mitte das fertige Modul mit einer transparenten runden Platte (im Kit enthalten, für den alten MF) und rechts seht ihr das im Kit enthaltene verbaute LED mit den LEGO Teilen. Ich hab mich dann für die Variante mit den trans-red Platten entschieden.
Wie ich Eingangs bereits erwähnt habe, hatte ich vorher keine Angriffspunkte mit dieser Art der Beleuchtung. Dementsprechend vorsichtig bin ich an die Sache rangegangen und hab lieber dreimal in die Bauanleitung gesehen bevor ich da irgendetwas am Modell anbaute. Die einzelnen Wege der Kabel werden gut erklärt, auch wird darauf hingewiesen, wenn ein Bereich Kabelfrei bleiben muss. Die Bauanleitung hat da sehr unterstützt beim Einbau! Ich hab es aber vermieden die Kabel sorgfältig im Falken zu verstauen, ich wollte mal sehen wie und ob alles funktioniert.
Angegeben war eine Bauzeit von 3 bis 4 Stunden, wo ich mit meinen 4 Stunden gut hinkam. Schwierig war es sogenannte PICO LEDs (Mini-mini-LEDs) in eine transparente runde 1x1er Platte zu stecken und diese dann anzupinnen ohne die Kabel zu verletzen (wer sich die Videos von Brickstuff ansieht, ich spreche von der Beleuchtung auf der Unterseite des MF wenn die Landebucht ausgefahren wird)
Landing Docks! Sehr genial muss ich sagen, durch einen Magneten wird hier die Beleuchtung ein oder ausgeschaltet. Öffne ich die Landebucht geht das Licht darin an sowie 10 LEDs auf der Unterseite des MF.
Auch die Soundmodule für den Heckantrieb und die Laserkanone find ich toll. Ich verzichte hier aber darauf, dass ich die ganzen Funktionen im Detail bespreche, wer sich das ansehen will, hier der Link auf die offizielle Seite von
BrickstuffSoviel sei gesagt: Die Beleuchtung des Heckantriebes in Verbindung mit dem Soundmodul macht was her!
Auf das Interieur wurde nicht verzichtet und schafft eine tolle Atmosphäre!
Zum Schluss möchte ich nochmal auf die Stromversorgung zu sprechen kommen. Insgesamt sind 7 Abschnitte zu erledigen beim Einbau der LEDs. Nach Abschluss von 4 davon kann man die Beleuchtung testen. Die USB Kabel hab ich also jedes Mal angesteckt, Beleuchtung getestet und anschließend wieder entfernt. Denn die Kabel stören beim Bau. Die Steckverbindungen sind sehr fest, es ist deshalb etwas mühsam die Mini-Dinger zu entfernen. Auf der Platine halten die entsprechenden Stecker, dennoch hab ich ein ungutes Gefühl, wenn ich die Stecker so oft entferne. Einerseits wegen dem Beschädigen der Stecker an der Platine, andererseits wegen dem Beschädigen oder gar Abreißen der Kabel. Hätte ich jetzt die PF Version gewählt könnte ich die Stecker verbunden lassen. Die Kabel im Innenraum liegen lassen und bei Bedarf die Akkus anstecken. Genauso verschafft es mir Bauchweh, wenn ich daran denke, das Monstrum auf Ausstellungen mitzubringen. Die USB Kabel wird ich wohl entfernen müssen für den Transport.
Diese Teile werden durch präparierte LEGO Teile im Kit ersetzt.
Würde ich das Beleuchtungsset wieder kaufen? Gegenfrage: Will ich es mir leisten? Ich habe diese Frage für mich mit Ja beantwortet aus dem Grund, weil ich, wenn ich das teuerste Set aller Zeiten schon Baue, wollte ich das Set einfach etwas Einzigartiges geben. Nachdem ich alles montiert hatte und das zweite, dritte Mal testete dachte ich mir: Hm, so viele „Funktionen“ hat das Ding jetzt auch wieder nicht! Aber Zweifel seien bei der Preisklasse angebracht – zumindest mach ich das.
Kaufempfehlung? Kann ich beim besten willen nicht abgeben. Es ist viel Geld für ein teures Set. Zusammen kommt man da beim regulären Preis auf ca 1200 Euro. Viel Geld für was?! Ein Bastler kann sich diese Beleuchtung sicherlich zu einem günstigeren Preis selbst einbauen. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie der Falke bei den Besuchern auf kommenden Ausstellungen ankommen wird. Vielleicht schreibe ich ja dann nochmal eine kurze Beurteilung zum Gesamtprojekt!
Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen und auch dem einen oder anderen was Neues zeigen! Eine Kleinigkeit hätte ich noch! Seht euch das Cockpit auf Brickstuff genauer an! Ich finds genial! #Control Panel 😉