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Autor Thema: [Aufbaubericht] UCS Millennium Falcon 75192  (Gelesen 8221 mal)

Lothar

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Re: Das Heck bekommt ein Gewand
« Antwort #15 am: 24. August 2018, 10:01:27 Vormittag »

Das auffällige Merkmal des Millennium Falcon, seine 6 runden Lüftungsgitter baue ich als Nächstes. Bin schon auf das Ergebnis gespannt! Auf den Fotos im Netz sehen die super aus. Stop, nochmal von vorne…. 6 runde Lüftungsgitter…. Hm, wozu braucht ein Raumschiff im luftleeren Raum Lüftungsgitter…. Luft ansaugen wird er wohl kaum, ist ja keine da…

Ist wahrscheinlich für die Klimaanlage, wenn sie auf so Planeten wie Tatooine herumfliegen...  ;)

Liebe Grüße
Lothar
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kofi

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Das Cockpit
« Antwort #16 am: 25. August 2018, 11:26:15 Vormittag »

Kurz vor dem endgültigen Bauende wird in Abschnitt 16 das Cockpit aufgebaut. Zuvor suche ich mir noch die beiden verbleibenden Minifiguren, der alte Solo und Rey, heraus.



Irgendwie nett, dass man hier 2 Modelle samt Figuren in einem hat. Der alte Millennium Falkon und der neue mit den entsprechenden Figuren. Ich bin jetzt nicht sehr bewandert, was den Falken an sich angeht. Ich habe mich aber gefragt ob denn da nicht auch sonstige äußerliche Unterschiede vorhanden sind zwischen den Versionen. Dass es lediglich an der Satellitenschüssel liegt, kann ich mir nicht vorstellen… was ist mit den diversen „Öffnungen“ wo man durch die Hülle durchsieht auf die Schläuche, Drähte und dergleichen?

Nun gut, widmen wir uns dem Cockpit. Zuerst baue ich die Kanzel und hefte rundherum die curved Slopes an. Sieht mir etwas zerbrechlich aus, aber nach mehrmaligem hin und hertransportieren hält auch diese Konstruktion recht gut. Die Kanzel wird an den Falken angebaut mit einem weißen Steg dahinter. Wofür der ist, finde ich gleich darauf heraus. Dieser Steg wird die Verkleidung des Verbindungsganges aufnehmen.



Im Bild unten seht ihr den fertig gestellten Verbindungsgang und die Konstruktion der Aufnahme. Hier wird nichts gesteckt oder gepinnt. Die Verkleidung liegt auf diesem weißen Steg auf. Eine ähnliche Methode (eben nur mit Kreuzstangen) finden sich ja am gesamten Oberbau des Falken.



Das Cockpitinnenleben ist gut gelungen, aber wer hier Besonderheiten oder etwas Ausgefallenes erwartet – Fehlanzeige. Schlichtes Design mit einigen Druckknopfpanelen – so wie wir es aus den Filmen kennen. Das Kuppelglas dahingegen ist wahrlich gelungen! Ein super Teil, das den gesamten Falken seine endgültige charakteristische Form gibt! Noch dazu ist der Aufdruck sehr detailliert. Einen kleinen Eindruck darüber habe ich versucht einzufangen:



Von oben gesehen fügt sich das Cockpit mit Verbindungsgang noch nicht nahtlos ins Gesamtbild ein, dafür müssen noch die Öffnungen links und rechts angebaut werden, aber Abschnitt 16 ist Geschichte und ich möchte mir den allerletzten Abschnitt doch irgendwie noch auf morgen aufsparen. Ist ja schon fast wieder alles vorbei, mal sehen was mich morgen erwarten wird!

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Re: Das Heck bekommt ein Gewand
« Antwort #17 am: 25. August 2018, 12:13:10 Nachmittag »

Sehr toller Aufbaubericht!


Hm, wozu braucht ein Raumschiff im luftleeren Raum Lüftungsgitter….
Lüftungsgitter gibt es zwar nicht, aber es gibt auf Raumfahrzeugen oft Wärmetauschelemente, die ganz ähnlich aussehen:

https://www.esa.int/spaceinimages/Images/2015/08/Rosetta_thermal_louvres
Im luftleeren Raum kann Wärme nur über Wärmestrahlung abgegeben werden, und diese beweglichen Lamellen ermöglichen es, den Wärmetausch zu regulieren.


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Re: [Aufbaubericht] UCS Millennium Falcon 75192
« Antwort #18 am: 25. August 2018, 12:44:30 Nachmittag »

Sehr interessant! Danke für die Aufklärung Stefan! Damit wird der Hinweis von Hobi fundiert bestätigt. Hobi hat in einem seiner schlauen Star Wars Bücher nachgeschaut! @hobi: die Seite hätte ich gut gebrauchen können, dann hätte ich mir leichter getan mit den diversen Namen der Bauteile am Falken! ;)
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Das Finale
« Antwort #19 am: 26. August 2018, 08:51:35 Vormittag »

Abschnitt 17! Jetzt ist es soweit. Ich reiße die letzten Säckchen des größten, teuersten, ultimativen, usw. usw. LEGO Modells auf.
Ich baue den Mynock.



Danach stopfe ich die Löcher auf der Oberseite des Falken. Vor und hinter dem gestern konstruierten Verbindungsganges zum Cockpit werden kleine Plattenkonstruktionen reingebastelt. Diese sind mit wenig Aufwand rasch mit der bewährten Kreuzstange befestigt.



Auch hier ist der Spalt zu den Röhren recht deutlich zu erkennen! Nunja, sie erfüllen einen Zweck, denke ich mir, Schönheitswettbewerb gewinnt der Falke deswegen aber keinen.



Anschließend wird die Diskusscheibe mit der Vierlingslaserkanone gebaut. Ich wage zu behaupten, ohne es nachgesehen zu haben, dass sich an der Technik die annähernd runde Scheibe zu Bauen im Vergleich zur darunterliegenden nichts außer vielleicht die Farbwahl geändert hat. Optische Änderungen, die mir aufgefallen sind, sind die vier modified bricks hinter der Kanone, die sind auf der Unterseite nicht vorhanden, und die Platten in dark tan auch nicht….



Eingesetzt wird die Plattform indem sie mit den Technikstangen einfach eingeschoben wird. Es gibt auch hier keine Verankerung.



Fast hätte ich darauf vergessen, erinnert mich die Bauanleitung an etwas, das ich gerne angesprochen hätte und es mir mehrmals während des Bauens aufgefallen ist. Teilweise ist es mir vorgekommen, als wenn die Konstrukteure zwanghaft versucht haben mehr Teile in das Modell reinzustecken. Ich spreche nicht die detaillierte Oberfläche an, nein, denn da macht es ja aus meiner Sicht Sinn, viele verschiedene kleine Teile anzubauen. Ich meine, dass manche Teile durch größere ausgetauscht werden könnten oder ein Teilbereich gar einfacher konstruiert werden könnte. Ich habe dazu ein repräsentatives Beispiel herausgeholt, das mir im letzten Abschnitt ins Auge gestochen ist. Hätte man hier nicht einfach eine 2x2er Platte anstatt der 2x 1x2er Platten nehmen können?



Als nächstes werden die beiden Kommunikationsschüsseln gebaut. Beginnen tu ich mit der alten, also runden Version. Nichts aufregendes, die bedruckte Sat-Schüssel sieht Hammer aus. Es folgt der Bau der neuen Version. Sehr gefällt mir hier die aufwändige, filigran wirkende aber sehr stabile Konstruktion des Unterbaus.



Auch die Schüssel an sich wird aus Einzelteilen gebaut. Das ist mir vorher auf den Bildern nicht aufgefallen! Ich dachte, das ist irgendein Fertigteil…. Schande über mich…
Ich hab aber keine Erklärung gefunden warum die beiden Seitenteile der Schüssel unterschiedlich konstruiert wurde. Auf der einen Seite ist eine 1x6er Platte und auf der anderen eine 1x4er Platte in unterschiedlichen Farben angebaut. Aus Platzgründen ist das nicht so konstruiert worden, weil die 1x4er Platte oben ist… Tja was auch immer, auf jeden Fall hält die Variante mit der 1x4er Platte fast nichts, da die Schrägteile ja nur mit einer Noppe an der Platte verbunden sind…



An den Armen vorne wird noch eine Konstruktion ganz vorne angebaut.



Tja und da bleiben dann nicht mehr wirklich viele Teile über… Aber ich sollte ja noch das Täfelchen mit den Technischen Daten bauen. Da war ich dann wirklich enttäuscht. Einfacher geht’s nimmer! Das Täfelchen macht so überhaupt nix her. Ich hab das von anderen UCS Modellen ganz anders in Erinnerung. Eins, zwei, drei… neun Teile, ein Sticker, fertig…. Nö, gefällt überhaupt nicht! Da gehört für dieses Modell schon was aufwändigeres her! Vielleicht doch ein paar Teile mehr investieren, fällt dann auch nicht mehr auf!



Apropos Teile, übrig bleiben eine ganze Menge Teile! 154 an der Zahl. Ich sag mal das eine oder andere werde ich schon vergessen haben anzubauen. Meine Bauzeiten beschränkten sich ja ausschließlich auf die Nachtstunden, da kann ich wirklich was übersehen haben. Aber selbst wenn, sind da einige über. Bei Kleinteilen ja normal, die werden ja nach Gewicht abgefüllt soviel ich weiß.



Interessieren würde mich dennoch ob bei den 7541 Teilen, die angegeben sind, diese Teile abzuziehen sind oder nicht. Vielleicht tu ich mir irgendwann die Arbeit an und zähle nach… aber nicht jetzt!

Somit habe ich den Falken fertiggestellt, es ist noch nicht vorbei! Ich bin euch noch ein Fazit schuldig, das aber noch etwas warten muss… es kommt aber bestimmt!
« Letzte Änderung: 27. August 2018, 06:56:47 Vormittag von kofi »
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Re: Das Finale
« Antwort #20 am: 26. August 2018, 11:47:23 Vormittag »

Fast hätte ich darauf vergessen, erinnert mich die Bauanleitung an etwas, das ich gerne angesprochen hätte und es mir mehrmals während des Bauens aufgefallen ist. Teilweise ist es mir vorgekommen, als wenn die Konstrukteure zwanghaft versucht haben mehr Teile in das Modell reinzustecken. Ich spreche nicht die detaillierte Oberfläche an, nein, denn da macht es ja aus meiner Sicht Sinn, viele verschiedene kleine Teile anzubauen. Ich meine, dass manche Teile durch größere ausgetauscht werden könnten oder ein Teilbereich gar einfacher konstruiert werden könnte. Ich habe dazu ein repräsentatives Beispiel herausgeholt, das mir im letzten Abschnitt ins Auge gestochen ist. Hätte man hier nicht einfach eine 2x2er Platte anstatt der 2x 1x2er Platten nehmen können?




Es gibt immer wieder Modelle, nicht nur große, sondern auch kleine, wo so etwas auffällt. Mein Eindruck ist der, dass in einem Säckchen  immer nur eine gewisse Anzahl an Steinetypen drin sein darf, und damit dieses Limit nie überschritten wird, muss der Designer auf Alternativen zurückgreifen. Diese Strategie hat vermutlich Packhintergründe, die für uns Laien nicht durchschaubar sind, im Werk aber wahrscheinlich sehr sinnvoll sind.

Wenn Du wissen willst, ob die Kleinteile dabei sind, musst Du nur in BL nachschauen:

Summary:

 Type   Unique Lots   Total Qty 
Regular Items:
 Parts   676   7.513 
 Minifigs   8   8  mit insgesamt 28 Teilen 
Extra Items:
 Parts   54   150

7541 (=7513+28)
150

7691 total

Sind also nicht dabei.

Spannender Bericht.

LG,
Herb 
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Fazit
« Antwort #21 am: 27. August 2018, 07:13:08 Vormittag »

Hier nun die versprochene Zusammenfassung über meinen Aufbau des UCS Millennium Falcon, 75192.



Abwechslungsreich gestaltete sich der Aufbau des Sets über die etwas mehr als 11 Stunden Netto Bauzeit! Die lähmenden Wiederholungen blieben ebenso aus wie zeitaufwändiges Endlosbauen! Wer diesbezüglich Bedenken hatte, dem kann ich getrost sagen: Öffnen und Losbauen, es lohnt sich! Vor allem auch deshalb, weil die 17 Abschnitte von der Zeit her recht ausgewogen gestaltet wurden. Eine Stunde sollte man einrechnen für einen Abschnitt und nach jedem Abschnitt ist eine längere Unterbrechung möglich.
Der Falke hat seine Macken! Der eine mag die Schläuche beim Antrieb nicht, mir gefallen die breiten Spalten nicht sonderlich, aber bei so einem großen Modell mussten die Konstrukteure mit Sicherheit Kompromisse eingehen. Leider fehlt mir der Vergleich zur ersten Version des Falken aus 2007.



Wenn ich so darüber nachdenke könnte man bestimmt hier und dort was verändern am Modell. Das sehe ich aber nicht im negativen Sinne, denn die Größe dieses Sets bietet diese Möglichkeit an! Warum nicht den Falken nach den eigenen Bedürfnissen anpassen und hie und dort was verändern oder einfach nur probieren. Diese Gedankenspielerein hatte ich bisher noch bei keinem Set! Ist ja mal was nettes anderes!
Unzufrieden bin ich dennoch mit der Unterseite des Falken. Ja, sie ist dem Zweck entsprechend gestaltet. Irgendwie muss man den Falken ja transportieren können. Aber dass die Bereiche, wo ein Innenleben integriert ist, unten so markant vorstehen, obwohl sie durch eine Blende verdeckt sind find ich nicht sehr gut gelöst… ich weiß nicht wie das Original aussieht unten, ich hab auch im Netz nicht nachgesehen, aber ich stelle mir halt vor, dass der Falke auch auf der Unterseite eine ähnliche Form wie die Oberseite besitzt. Und nicht diese kantigen Ausbuchtungen.
Dementsprechend müsste dann noch ein Tragegriff montiert werden, aber da bezweifle ich, dass so einer das Gewicht stemmen könnte!
Die Figuren sind dem Set entsprechend top. Mir gefällt hier vor allem, dass „alte“ und „neue“ Charaktere enthalten sind.
Bild Figuren



Würde ich mir das Set wieder kaufen… kurze Pause…. Puh…. Naja, ich habe mir den Millennium Falken ursprünglich gekauft, weil ich den 2007er nicht gebaut hatte und ich mir eingebildet hatte ich würde was versäumen, wenn ich ihn nicht baue. Es lohnt sich auf jeden Fall ihn zu Bauen. Denn nur eine Bauanleitung durchblättern online ist mir zu wenig und auch zu Schade um die Zeit. Nunja, der Preis ist kein Honiglecken! Da sollte man schon auf die eine oder andere Aktion warten. Einige haben ihn ja bereits beim Toysrus mit Prozenten ergattern können. Würd ich das nächste mal auch so machen. Abgesehen davon hab ich bei diesem Set ja auch meine VIP Punkte eingelöst, die ich die letzten Jahre gesammelt hatte… irgendwie muss ich es mir einreden – wegen meinem Gewissen wäre es….
Eine Kaufempfehlung spreche ich auf jeden Fall aus für alle die sich erstmal das Teil leisten wollen, aber auch allen die sich einer Bauerfahrung der besonderen Art stellen wollen, denn das unterschreibe ich! Das ist hier auf jeden Fall einzigartig und mit keinem der anderen großen Sets vergleichbar (Ich hab dabei Tower Bridge, Taj Mahal und ähnliches im Kopf). Der Wiederverkaufswert wird sich ja hoffentlich in Grenzen halten. Ich würde ihn nicht als Wertanlage kaufen. Ich denke da war der 2007er schon ein extremes Beispiel. Apropos, kennt jemand wen, der sich einen 2007er MF für 2000 Euro oder mehr gekrallt hat? Also ich halte diese Zahlen für absurd und wüsste nicht wer das macht… aber es gibt bestimmt den einen oder anderen… ich hab ja auch fast die Hälfte dafür ausgegeben…

Zum Schluss bleibt jetzt die Frage zu beantworten, die mir Kopfzerbrechen beschert, wohin damit! Abbauen möchte ich ihn auch nicht, denn er sieht schon wuchtig aus! Aufstellen in der Wohnung will ich ihn auch nicht, kein Platz. Verstauben lassen am Dachboden… puh, dafür hat er zu viel gekostet. Also bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass ich ihn auf die eine oder andere Ausstellung mitbringen werde.
Vielen Dank fürs Lesen und vor allem fürs Durchhalten und Dabeibleiben! Ich hoffe es hat gefallen und ich freue mich auf eure Kommentare!
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Re: [Aufbaubericht] UCS Millennium Falcon 75192
« Antwort #22 am: 27. August 2018, 14:07:43 Nachmittag »

Kommentare bei einem Set wird es nicht viele geben. Es ist gut, dass es zur Abwechslung im Forum mal einiges zu lesen gab.
Ich bin froh, dass ich mir keine Gedanken machen muss, weder wegen einem Kauf, noch wegen der Frage, wohin damit, wenn er fertig zusammengebaut ist. Ich bin schon froh, wenn ich mein eigenes Gerümpel unterbring.

Ich finde es gut, dass TLG für SW-Fans solche Sets herausbringt. Ich selbst würde mir so einen Bau aber nicht antun wollen. Ich habe gerade überlegt, unter welchen Voraussetzungen ich ein so großes Sets zusammenbauen würde. Vielleicht würde ich es für eine LEGO Sortiermaschine tun, wobei ich schon froh wäre, wenn ich eine nur für die Kleinteile hätte. Ich bin auch so ständig am Bauen, da sind Sets nur lästige Nebengeräusche.

Was ich an Sets manchmal interessant finde, sind die technischen Lösungen, wie man zB mit Rundungen umgeht. Oder ganz allgemein der Fortschritt des LEGO Designs. Wie man früher Autos gebaut hat, und wie heute. Allein dieser Gleiter von Han Solo, den ich zusammengebaut hab, ist schon in einem ganz anderen Stil gebaut als früher. Es geht mir zeitweise schon so wie bei Technicsets, wo ich was baue, wo ich noch gar keine Ahnung habe, ob das, was ich gerade baue, zum Schluss ganz vorne oder ganz hinten sein wird.
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Re: [Aufbaubericht] UCS Millennium Falcon 75192
« Antwort #23 am: 27. August 2018, 20:07:02 Nachmittag »

Herb, recht hast wahrscheinlich du! Ist halt eine Floskel, die ich gerne hinten anführe, vielleicht fühlt sich ja der eine oder andere angesprochen (so wie du ;) ). Wäre aber auch interessiert an anderen Meinungen von unseren Forenmitgliedern ob sie den Falken kaufen oder schon gekauft haben und wie deren Bauerfahrung war. Muss ja nicht heißen, dass jeder meine Meinung, die ich im Aufbaubericht vertreten habe, das so hinnimmt.
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Brickstuff Light + Sound Kit
« Antwort #24 am: 28. August 2018, 07:29:14 Vormittag »

Ich war fertig mit dem Bau des Millennium Falkon und hab das Fazit gepostet, da machte ich mich sofort daran, den Falken zu beleuchten. Ich bin zufällig im Juni auf den Beleuchtungssatz von Brickstuff aufmerksam geworden. Die Tatsache, dass hier dem UCS Millennium Falkon Leben eingehaucht werden sollte und meine Neugier so ein System einmal zu testen haben mich zum Kauf bewogen.



Nein billig war er nicht, so wie der Falke an sich ja schon nicht billig ist.
Nach dem Öffnen des Kartons lege ich erstmal alle enthaltenen Polybags heraus, dazu kommen noch 2 kleine Lautsprecher, der Bauleitfaden und 2 USB Kabel für die Stromversorgung. Man kann sich beim Kauf nämlich entscheiden ob man mit PF oder über USB die Stromversorgung sicherstellen will. Ich habe mich für USB entschieden, aus dem Grund, da mir das ständige Batteriewechseln zu mühsam erschien. Ein Fehler wie ich jetzt nach dem Bauende festgestellt habe. Würd ich den Kit nochmal kaufen, dann auf jeden Fall als die PF Variante, gepaart mit zwei PF Akkus, die ich ans Stromnetz anschließe, finde ich, ist die praktischere Variante. Vielleicht bestell ich mir ja noch die beiden PF-Kabel. Ich komme später nochmal darauf zurück, warum dieser Sinneswandel!



Ich belasse erstmal den Inhalt in den Beuteln. Jeder Beutel ist beschriftet, und es wird darauf in der Bauanleitung verwiesen, dass man nur die entsprechenden Beutel zu den Bauschritten öffnet, um keine Kabel zu vertauschen.
Die Bauanleitung ist sehr gut gelungen und sehr umfangreich, 45 Seiten stark, in Englisch, mit Schritt für Schritt Anleitungen samt Bildern. Unten seht ihr ein Beispiel für die LEDs des Antriebes.



Einige Originalsteine des Sets werden während des Bauens ausgetauscht gegen modifizierte original LEGO Steine, die im Kit enthalten sind. So zum Beispiel jene hier bei den beiden Andockschächten.



Teilweise sind die mitgelieferten LEGO Teile vorgebohrt und bereits mit LEDs besetzt. Wie zum Beispiel jene für das rote Begrenzungslicht vorne. Links seht ihr die Teile die ersetzt werden, in der Mitte das fertige Modul mit einer transparenten runden Platte (im Kit enthalten, für den alten MF) und rechts seht ihr das im Kit enthaltene verbaute LED mit den LEGO Teilen. Ich hab mich dann für die Variante mit den trans-red Platten entschieden.



Wie ich Eingangs bereits erwähnt habe, hatte ich vorher keine Angriffspunkte mit dieser Art der Beleuchtung. Dementsprechend vorsichtig bin ich an die Sache rangegangen und hab lieber dreimal in die Bauanleitung gesehen bevor ich da irgendetwas am Modell anbaute. Die einzelnen Wege der Kabel werden gut erklärt, auch wird darauf hingewiesen, wenn ein Bereich Kabelfrei bleiben muss. Die Bauanleitung hat da sehr unterstützt beim Einbau! Ich hab es aber vermieden die Kabel sorgfältig im Falken zu verstauen, ich wollte mal sehen wie und ob alles funktioniert.
Angegeben war eine Bauzeit von 3 bis 4 Stunden, wo ich mit meinen 4 Stunden gut hinkam. Schwierig war es sogenannte PICO LEDs (Mini-mini-LEDs) in eine transparente runde 1x1er Platte zu stecken und diese dann anzupinnen ohne die Kabel zu verletzen (wer sich die Videos von Brickstuff ansieht, ich spreche von der Beleuchtung auf der Unterseite des MF wenn die Landebucht ausgefahren wird)
Landing Docks! Sehr genial muss ich sagen, durch einen Magneten wird hier die Beleuchtung ein oder ausgeschaltet. Öffne ich die Landebucht geht das Licht darin an sowie 10 LEDs auf der Unterseite des MF.



Auch die Soundmodule für den Heckantrieb und die Laserkanone find ich toll. Ich verzichte hier aber darauf, dass ich die ganzen Funktionen im Detail bespreche, wer sich das ansehen will, hier der Link auf die offizielle Seite von Brickstuff
Soviel sei gesagt: Die Beleuchtung des Heckantriebes in Verbindung mit dem Soundmodul macht was her!



Auf das Interieur wurde nicht verzichtet und schafft eine tolle Atmosphäre!




Zum Schluss möchte ich nochmal auf die Stromversorgung zu sprechen kommen. Insgesamt sind 7 Abschnitte zu erledigen beim Einbau der LEDs. Nach Abschluss von 4 davon kann man die Beleuchtung testen. Die USB Kabel hab ich also jedes Mal angesteckt, Beleuchtung getestet und anschließend wieder entfernt. Denn die Kabel stören beim Bau. Die Steckverbindungen sind sehr fest, es ist deshalb etwas mühsam die Mini-Dinger zu entfernen. Auf der Platine halten die entsprechenden Stecker, dennoch hab ich ein ungutes Gefühl, wenn ich die Stecker so oft entferne. Einerseits wegen dem Beschädigen der Stecker an der Platine, andererseits wegen dem Beschädigen oder gar Abreißen der Kabel. Hätte ich jetzt die PF Version gewählt könnte ich die Stecker verbunden lassen. Die Kabel im Innenraum liegen lassen und bei Bedarf die Akkus anstecken. Genauso verschafft es mir Bauchweh, wenn ich daran denke, das Monstrum auf Ausstellungen mitzubringen. Die USB Kabel wird ich wohl entfernen müssen für den Transport.



Diese Teile werden durch präparierte LEGO Teile im Kit ersetzt.



Würde ich das Beleuchtungsset wieder kaufen? Gegenfrage: Will ich es mir leisten? Ich habe diese Frage für mich mit Ja beantwortet aus dem Grund, weil ich, wenn ich das teuerste Set aller Zeiten schon Baue, wollte ich das Set einfach etwas Einzigartiges geben. Nachdem ich alles montiert hatte und das zweite, dritte Mal testete dachte ich mir: Hm, so viele „Funktionen“ hat das Ding jetzt auch wieder nicht! Aber Zweifel seien bei der Preisklasse angebracht – zumindest mach ich das.
Kaufempfehlung? Kann ich beim besten willen nicht abgeben. Es ist viel Geld für ein teures Set. Zusammen kommt man da beim regulären Preis auf ca 1200 Euro. Viel Geld für was?! Ein Bastler kann sich diese Beleuchtung sicherlich zu einem günstigeren Preis selbst einbauen. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie der Falke bei den Besuchern auf kommenden Ausstellungen ankommen wird. Vielleicht schreibe ich ja dann nochmal eine kurze Beurteilung zum Gesamtprojekt!
Ich hoffe ich konnte euch weiterhelfen und auch dem einen oder anderen was Neues zeigen! Eine Kleinigkeit hätte ich noch! Seht euch das Cockpit auf Brickstuff genauer an! Ich finds genial! #Control Panel 😉

« Letzte Änderung: 28. August 2018, 07:33:47 Vormittag von kofi »
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Re: [Aufbaubericht] UCS Millennium Falcon 75192
« Antwort #25 am: 28. August 2018, 09:00:05 Vormittag »

Kommt auf Ausstellungen bestimmt gut an, wenn er auch noch leuchtet und lärmt (wie Übersetzt man "it sounds"? er tönt? er macht Geräusche?). Ausstellungen leben ja davon, Dinge herzuzeigen, die der normale LEGO Käufer nicht zu Hause hat.

Solang TLG kein brauchbares Beleuchtungssystem auf den Markt bringt, wird es Leute geben, die sich mit entsprechenden Workaround-Lösungen beschäftigen.

Ich finde es super, dass Du das ausprobiert hast und dafür auch die Kohle locker gemacht hast. Es sind längst nicht alle HTL-Absolventen, die mit einem Lötkolben umgehen können wie andere mit einem Kugelschreiber. Es hat schon seinen Grund, warum solche Kits aufgelegt werden, und es gibt bestimmt auch einige Abnehmer.

Reich werden wird damit aber sicher niemand, denn der Aufwand, so ein Kit zusammenzustellen, ist groß. Meine paar Sets, wo nichts leuchtet oder tönt, waren ebenfalls mit einem großen Aufwand verbunden, allein das Beschaffen aller Teile ist schon eine Herausforderung, wo man die Einnahmen-Ausgaben-Rechnung sorgfältig machen muss, damit man eine Chance hat, dass es überhaupt wer kauft und man gleichzeitig nichts verliert. Wenn ich keinen Lothar gehabt hätte, der seit Herzblut für einen Nasenrammel in das Projekt steckt, wäre ich jedesmal gescheitert, die Sachen preisdeckend zu verkaufen. Der Typ, der die Anleitung für das gegenständliche Kit geschrieben hat, hat sicher Leute gebeten, sich das durchzulesen und auszuprobieren, ob es ausreichend beschrieben ist. Und die haben das sicher für ein Bier getan.

Mir gefällt am System vor allem der behutsame und sparsame Umgang mit den Orig.-LEGO Teilen.
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Re: [Aufbaubericht] UCS Millennium Falcon 75192
« Antwort #26 am: 28. August 2018, 12:07:45 Nachmittag »

Hallo Stefan!

Vielen Dank für den sehr detaillierten Aufbaubericht. Da ich mir den Falken nicht kaufen werde, war das für mich natürlich besonders interessant. Dass wenig eintönige Bau-Wiederholungen kommen werden, habe ich mir von Anfang an gedacht, da das Raumschiff ja bekannt dafür ist sehr individuell umgestaltet worden zu sein. Interessant ist zu sehen, wie LEGO verschiedene Bauprobleme meistert und welche neue Teile verwendet werden. Der Beleuchtungssatz macht natürlich was her. Auf den Sound bin ich auch gespannt. Leider habe ich festgestellt, dass es auf Ausstellungen meist zu hell und zu laut ist um das imposant zur Schau zu stellen. Mein Glockenspiel beim Spieluhrhaus hört man z.B. bei normaler Ausstellungslautstärke schon gar nicht mehr. Vielleicht musst Du gar noch eine Ummantelung mit dunklem Stoff machen inkl. Drehscheibe um den beleuchteten Falken von allen Seiten gut präsentieren zu können. Jedenfalls hast Du jetzt ein wirklich tolles Modell in Deinem Besitz!

Liebe Grüße
Lothar
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