Nach knapp 18 Monaten (fast) stillem Mitlesen wird es Zeit Grüß Gott zu sagen.
Ich bin zufällig in Wien geboren, dann aber dort aufgewachsen und nach Kloster (Volksschule) und einem BRG gleich mit 20 Jahren in die erste Selbständigkeit mit Parfumerien und einem Spielzeuggeschäft gefallen. Einige Jahre später wechselte ich beruflich in die Farbe RAL-grün (jaja, damals wars noch hechtgrau), und war 18 Jahre Berufssoldat und dort unter anderem auch für die "Show" zuständig.
Nach der Rückkehr in die Privatwirtschaft war ich zuerst Chefredakteur, später leitete ich einen Zeitungsverlag, eine PR-Agentur, beschäftigte mich mit BTX, Computern, wurde GF eines Internet-Service-Providers, trieb mich in der Pharmabranche herum, gründete eine CD Produktionsfirma und einen Musikverlag und hatte anschließend genug und ging in Pension.
Sehr jung verwöhnten mich meine Eltern mit LEGO, dann hatte ich es beruflich in Händen und später kaufte ich meinen Kindern jahrelang jedes Set aus den Katalogen. und entging so manchen Born-out-Attacken mittels meiner persönlichen Exerzitien mit genoppten Steinen. Klar war da bald der Hobbykeller voll, wo doch auch KAUFEN eine tolle Ablenkung ist!
Nun als Pensionist und Vollzeitgenießer war der Garten bald gepflegt, alle Freunde besucht, in Museen und Galerien war ich Dauergast, so dass ein zeitintensives Hobby her mußte. Was lag da näher als endlich mal wieder die Steine mit den Noppen zu sortieren, umzusortieren, neuzusortieren, hin- und her zu sortieren, bauen und gebautes wieder zu zerlegen, ein neues Sortiersystem anzufangen, bis ich mit den meisten Steinen ein persönliches Verhältnis hatte und sie mit Vornamen (Servus 3455, wie geht es meinem Arch ... mehr will ich dazu gar nicht erzählen, um weiter halbwegs ernst genommen zu werden)!
Ja und dann kam durch Zufall eine Nachfrage nach bestimmten Teilen, ich suchte selbst, Freunde suchten und ich konnte dank meines Sortiersystems sofort aushelfen, so dass aus einer launigen Heurigenstimmung heraus mein Bricklink Shop gegründet wurde. Der wurde dann Monate später tatsächlich auch befüllt und, was mich noch mehr erstaunte, auch besucht. Somit begann der Kreislauf, der mittlerweile unzählige Schränke und Regale füllt, dem sogar meine Bibliothek weichen mußte.
Klarerweise ging mit der Praxis auch das Aktenstudium voran, so dass ich von immer weniger Steinen immer mehr weiß, bis ich bald von keinem Stein mehr alles weiß
So das wars in aller Kürze, wer mehr wissen will - aber ich denke so viel Zeit hast Du gar nicht
Liebe Grüße aus dem Seewinkel
Franz