Drucken

Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
1 Stunde 1 Tag 1 Woche 1 Monat Immer
Einloggen mit Benutzername, Passwort und Sitzungslänge

[kofi]

Es ist schon eine Weile her, seit ich den letzten Aufbaubericht geschrieben habe. Mit einem kleinen möchte ich diese Stille nun durchbrechen.


Einleitung

Bei einem gemütlichen Kaffee die Gedanken schweifen zu lassen, was passt da besser dazu als ein kleines Set nebenbei zu bauen. Die größeren, wir würden heute sagen, das sind die Sets, die „für Erwachsene“ sind bzw. 299,99 Euronen und mehr kosten und den Bauspaß des erwachsenen LEGO Fans - um den Ausdruck AFO(o)L nicht zu gebrauchen - anzuregen.
Ich hab mich für etwas konträres entschieden.

Das Set hört auf den Namen Benny’s Space Squad und trägt die Nummer 70841. Das Set ist Teil der „The LEGO Movie 2“ Welle und war von Jänner bis Dezember 2019 laut brickmerge gelistet. Der Verkaufspreis lag damals bei 9,99 Euro was für 68 Teile nicht wenig scheint, sind es denn 14,69 Cent pro Teil, die man dafür hinlegen musste. Ich kann mich dunkel erinnern, dass das Set im Abverkauf für 7 Euro bei Smyth verkauft wurde. Laut brickmerge hatte es seine Spitzenzeit mit 4,99 vor ca 3 Jahren - also damals im Abverkauf.
Ich hab auf Amazon nachgesehen - warum auch immer - und dort wird es für schlappe 16,99 Euro inklusive Prime-Gratiszustellung verkauft (Stand 9.Oktober 2022).

Genug über die Preise. Wer sich fragt, warum macht er das und stellt dieses Set vor? Nun, ich hab es beim Aufräumen entdeckt und die Idee kam mir, daraus einen Aufbaubericht zu machen. Recht simpel. Ist nicht mehr und nicht weniger dahinter.

Das Set ist in Mint-Condition wie der Sammler es bezeichnen würde. Das Siegel hinten ist nicht eingedrückt, noch sind Lagerspuren erkennbar. Ideal um heute für einen Aufbaubericht herzuhalten.




Nach dem Öffnen kommen zwei Plastiksäckchen mit den Teilen zum Vorschein. Was für eine Farbseuche würde der Unwissende meinen - Aufklärung im Laufe des Berichtes



Die 29 seitige Bauanleitung - ohne die letzten 2 Seiten mit Werbung für die Online-Bauanleitung und dem Inventar mitzurechnen - ist einmal in der Mitte gefaltet, um in die kleine Schachtel zu passen. Stört schon ein wenig, wenn man hier nicht nachhilft, damit die Seiten dann beim Bauen nicht wahllos zufallen.



Das Öffnen der Plastiksackerl, um an die Teile zu gelangen, geht locker von der Hand. Der Steinehaufen ist auch überschaubar. Ist schonmal ein Plus! Sackerlnummern Fehlanzeige - natürlich, sind ja nur 2 davon! Ein weiteres Plus, man wird nicht aufgehalten sich den Arbeitsplatz zurechtzurichten, die Sackerl nach Nummern zu sortieren, dann zu überlegen wo gibt man diese hin, ohne die Mitbewohner zu stören und mögliche Mal-/ Bastelplätze der Kinder mit den LEGO Sackerln zu versperren.

[kofi]

Hauptteil

Tatsächlich 30 Sekunden nach brechen der Siegel kann es auch schon losgehen mit dem Bauspaß! Rekordzeit - das könnte glatt einem Speedbuilding-Wettbewerb gleichkommen.

Als erstes wird Benny gebaut. Lustig ist, dass hier alle Einzelteile für die Minifigur samt Zubehör aufgelistet sind. Das Selbe setzt sich für die anderen Figuren übrigens fort.
Mit ganzen 3 Bauschritten ist der blaue Benny fertig.



Weiter geht es mit Lenny - dem rosa Astronauten/ Kosmonauten/ Taikonauten/ Spationauten, Angkasawanen, Wiomanauten oder einfach Raumfahrer.
Ein anderes „Problem“ tut sich auf. Ich werde dazu den Rat meiner Tochter hinzuziehen….
Ist es rosa, rosarot oder doch pink? Das kann nur meine Tochter beantworten..
(5 Minuten und eine Diskussion über die unterschiedlichen Farbabstufungen von Rosa-Violett-Pink später)
Es ist ein rosaroter Raumfahrer, der gerade den Besitzer gewechselt hat
Mir gefällt der Rosa Raumfahrer, bringt Farbe ins LEGO Universum und mitunter ein Grund, warum ich mir das Set damals gekauft hatte.

Der weiße und der gelbe Raumfahrer - Jenny und Kenny - folgen sogleich. 24 der 68 Teile sind somit schon verbaut. 35% des Sets sind fertiggestellt. Ich hab inklusive dem Schreiben dieser Zeilen dafür ganze 3 Minuten benötigt.



Bleiben wir bei den Raumfahrern. Gibt es heute - 3 Jahre nachdem dieses Set erschienen ist - noch ein Set bei LEGO das 4 Figuren beinhaltet und für 10 Euro zu haben ist? Rechne ich nur die Figuren kommt eine davon auf 2,50 Euro. Das ist ein guter Preis, wenn man bedenkt, dass die Minifigurenserien pro Figur 3,99 Euro verlangen. Gut ist nicht vergleichbar - dort ist dann schon auch noch eine, meist schwarze, Baseplate mit dabei. Schlechter Vergleich….

Vergleiche ich die weiße und gelbe Raumfahrerfigur mit jenen aus den Anfängen der LEGO Space Zeit, dann könnt ich rein oberflächlich gesehen keinen Unterschied feststellen, abgesehen natürlich von den Gebrauchsspuren, der 35 Jahre alten Figuren, dass diese zum teil vergilbte Stellen haben, die Hände und Beine ausgeleiert sind, der Helm sich nur mehr schwer vom Kopf trennen lässt, der Kopf an sich nur mehr aufgrund der Schwerkraft am Torso bleibt, und noch vieles mehr.



Aber einen Unterschied bemerke ich dann doch.
Die Helme sind anders - da wurde eine neue Gussform verwendet! Erstens ist auf der Seite markant die Einkerbung um Visiere zum Halten zu bringen - das gab es damals nicht. Und auch der Helm an sich ist etwas größer ausgefallen!
Bleibt die Frage - wie trenne ich jetzt den alten Helm vom alten Kopf….



Abschließend bleibt, dass wir 3 Torso erhalten mit dem „alten“ Space Logo drauf. Den weißen und den gelben Raumfahrer können wir als Ersatz für unsere alten Figuren durchaus nehmen und diese gegen die neuen austauschen.
Der Blaue Torso hat nur den Schönheitsfehler, dass das Space Logo verwittert aufgedruckt ist. Wer den Film kennt, wer Benny kennt, weiß warum, Es hat aber auch was an sich! Und man erhält einen blauen Helm der vorne gewollt eingerissen ist. Auch mal was - used look.



Weiter geht es. Die verbleibenden 65% an Teilen wollen verbaut werden!

Es wird ein Roboter/ eine Drohne aus 7 Teilen gebaut. Toll ist, dass man sich hier wirklich darauf konzentrieren kann, die einzelnen Teile akkurat anzubauen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen - Luft nach oben vorhanden.



Was kommt als Nächstes? Ein Mondmobil!
Ich muss zugeben, die Baulust hat mich gepackt und ich bin leider nicht genau nach der Anleitung vorgegangen, als ich die 22 Teile zusammengesetzt habe. Ohne es zu ahnen habe ich einfach die Reifen samt Felgen 3 Bauschritte zu früh montiert.
Aber das spricht für das Modell! Es kann hier ein Modell gebaut werden, ohne dass der Baumeister die Anleitung vorher studiert hat und trotzdem kommt man zum selben Ergebnis - Ergebnisorientiertes Bauerlebnis. Top!!
Aber Am Ende steht das Mondmobil bereit für Erkundungen durch die Raumfahrer.





Was darf bei einer Mondmission nicht fehlen? Richtig die Mondrakete! Diese wird mit den verbleibenden Teilen gebaut. Stopp!!!!
Ein blaues Teil hat sich bisher meinen Augen verborgen! Es lag bisher unscheinbar am Rücken! In der Bauanleitung war es nun an der Zeit es zu verbauen!



Sticker-Enthusiasten, Sticker-Fetischisten und Sticker-Verweigerer aufgepasst! Wir haben hier ein bedrucktes Teil! Ein bedrucktes Teil in einem 10 Euro Set aus dem Jahre 2019!
Schaut doch gut aus, oder?!

[kofi]

Schluss

6 Teile bleiben als „Reserve“ über. Ohne es nachzählen zu wollen, sind das bestimmt Teile die zu den 68 aufgerechnet werden können. Somit haben wir hier 74 Teile für 10 Euro, oder anders ausgedrückt ein Plus von knapp 9% an Teilen im Set! Top!



Ich denke, das Fazit kann ich kurz halten, denn ich hab es teilweise ja schon vorweggenommen bei den einzelnen Bauschritten.
Ein gelungenes Set von TLG, hätte ich gerne mehr davon für das Geld - speziell wegen der Figuren! Aber das wird vermutlich in den unendlichen Weiten des Internets verhallen.
Apropos, der Kaffee ist auch All(e).

Vielen Dank für das Durchhalten und das Lesen dieses Berichtes!
Ich behaupte, dass das Lesen länger gedauert hat als das Bauen des Sets. Auf jeden Fall hat das Einfügen der Bilder und Hochladen im Forum wesentlich länger gedauert