Servus,
ich hab mir ja das Set 10212 UCS Imperial Shuttle zulgelegt und der Roland möchte einen Bericht, den mach ich doch gerne:
Am Freitag bei LEGO zum vollen Preis von 259,99 Euro (minus ein paar älteren VIP Punkte) bei LEGO bestellt, am Donnerstag wurde es geliefert. Die Schachtel ist Standard, also in etwa so groß wie alle regulären größeren Sets und wird von der Seite geöffnet. Gleich einmal ein Schock beim herausnehmen der Sackerln, die Anleitung besteht aus 4 Heftlein, die ziemlich zerknittern waren, aber viel schlimmer waren die Pickerl, da die ebenfalls zerknittert waren und sich der große Sticker, mit den Infos über das Raumschiff, bereits an einem Eck gelöst hatte und dort jetzt nicht mehr wirklich klebt. Gut, Ärger überwunden und mit dem Aufbau begonnen. Die Sackerl sind nicht nummeriert aber relativ fair aufgeteilt, man findet also alles recht schnell. Der Aufbau selber ist sicher etwas für Fortgeschrittene, da doch mehr mit Technikelementen gebaut wird. Die Anleitung ist wie immer, also bei jedem Bauschritt ist ein Fenster mit den benötigten Teilen und die Unterscheidung zwischen schwarz und dunkelgrau ist nicht immer gleich erkenntlich, aber da beim Raumschiff selber, kaum schwarze Teile vorkommen, ist es nicht wirklich ein Problem. Der Aufbau ist schon spaßig und hat bei mir in etwa 6 Stunden gedauert. Auf jeden Fall sollte man sorgfälltig bauen, da gerade bei den Flügeln, Fehler nicht leicht verziehen werden und man unter Umständen dann einen Großteil des Flügels wieder auftrennen muß.
So zum Shuttle jetzt selber, ja es ist groß! Gerade mit ausgeklappten Flügeln entfaltet es erst richtig seine volle Pracht und wirkt schon ziemlich beeindruckend. Die Flügel werden seperat mit einer Kurbel herauf oder herunter gedreht, daß funktioniert eigentlich ganz gut, beim heraufdrehen unterstütze ich normalerweise den Flügel mit der zweiten Hand, weil ich dann doch nicht genug Vertrauen in die Konstruktion hab, einmal ist mir nämlich dabei schon eine Bodenplatte herausgebrochen. Allerdings haben davor meine beiden Buben damit gespielt gehabt, vielleicht haben die auch irgendetwas damit angestellt, ich weiß es nicht, aber ich habe schon den Eindruck, daß das Material ziemlich an seine Grenzen kommt, da doch ziemlich viel Gewicht darauf lastet. Das Modell kann entweder auf aufsteckbaren Füßen oder auf einem Ständer präsentiert werden. Am Ständer kann das Schiff dann auch mit aufgeklappten Flügeln stehen, was halt besser aussieht, aber dann leider doch ein ziemliches Platzproblem wird. Innenleben hat das Shuttle keines, braucht es auch nicht wirklich haben, da es doch ein reines Standmodell ist, zum Spielen eignet es sich leider nur als Kulisse, einerseits weil es sehr schwer ist und sich die Flügel nicht wirklich gut während dem "Fliegen" hochkurbeln lassen und auch weil man die Füße nur recht umständlich raufstecken kann, da muß man nämlich das Schiff auf die Seite legen, Kleinteile gehen da dann auch öfters runter, mit ein bisserl Übung wird das vielleicht noch besser gehen, schau ma mal.
Das Cockpit läßt sich öffnen und bietet für 4 Personen Platz. Das Cockpit ist leider die Schwachstelle dieses ansonsten tollen Modells, ich finde es schaut einfach nicht richtig aus. Es ist zu spitz und zu lang, diese "Ohren" wären mir vorher auch noch nie bei diesem Schiff aufgefallen. Also kurz gesagt, daß werde ich wohl umbauen müssen. Figuren sind fünf dabei, aber nix exklusives, zumindest der Imperator hätte es schon noch sein können. Ich würde 4 von 5 Punkten für das Set geben, ich bereue den Kauf sicher nicht und kann das Set jeden LEGO Star Wars Fan empfehlen.
Lg Stefan