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Set für Kinder, um kreativ durchzustarten?
herb66:
Es soll die Kreativität gefördert werden. Das ist so ein Satz, wie "Körndlfutter ist besser als Weißbrot". Ich kenn das. Du bekommst Gäste, die bringen Dir Vollkornkeks mit, und wenn du Schokokeks dazu stellst, essen die Gäste die besseren Schokokeks und lassen dir die "gesunden" Keks über.
Es ist egal, welches LEGO man kauft, wenn man es richtig anwendet, fördert es die Kreativität (siehe oben). Das Kind soll entscheiden, was es haben will und nicht ein Erwachsener. Ein Erwachsener denkt da ganz anders und das Kind fadisiert sich dann, schielt nach den Sets und schaut die schönen Classic-Teile gar nicht an. Wenn man das LEGO von Anfang an dem Kind verleidet, weil man mit der Logik eines Erwachsenen denkt, bewirkt man schnell das Gegenteil.
Kinder sind von Haus aus voller Kreativität, nur wird die von Eltern oft zurückgestutzt.
kofi:
Aber man bringt aus den Köpfen von uns Erwachsenen folgendes nicht heraus:
"Wir haben damals auch nur Basicsteine gehabt und damit Häuser gebaut. Sowas möchte ich heute meinem Kind auch geben. Leider landete mein LEGO im Container."
Wir vergleichen hier zu sehr mit Damals! Wie du richtig sagst Äpfel mit Birnen vergleichen... heute gibt es viel mehr Möglichkeiten!
herb66:
--- Zitat von: kofi am 22. April 2022, 14:34:58 Nachmittag ---Aber man bringt aus den Köpfen von uns Erwachsenen folgendes nicht heraus:
"Wir haben damals auch nur Basicsteine gehabt und damit Häuser gebaut. Sowas möchte ich heute meinem Kind auch geben. Leider landete mein LEGO im Container."
Wir vergleichen hier zu sehr mit Damals! Wie du richtig sagst Äpfel mit Birnen vergleichen... heute gibt es viel mehr Möglichkeiten!
--- Ende Zitat ---
Ja genau, die Erwachsenen fragen den erwachsenen Kofi und dann sind die Kinder enttäuscht, weil man SIE nicht gefragt hat. Die Kinder wissen eh, was sie wollen, und die Eltern müssen sie lassen.
kofi:
--- Zitat von: herb66 am 22. April 2022, 00:47:17 Vormittag ---Weder ich, als Kind, noch mein Kind, haben vom Start weg Basic Sets bekommen.
Man sollte dem Kind von Anfang an die Wahl lassen. Wenn es sich auf ein basic set versteift, ist es gut, wenn nicht, auch. Basic Sets eigenen sich hervorragend als Ergänzung.
--- Ende Zitat ---
Warum kann ein Basicset nicht der Startstein sein für ein Kinder-LEGO-Konvolut, und die Themenorientierten Sets dann als Erweiterung gesehen werden?
Ein Argument für ein Basicset ist mMn das Preis-Leistungsverhältnis.
Für das teure Basicset bekommt man 1500 Teile für 70 Euro.
Nehme ich ein Friends Set bekommt man fürs gleiche Geld gerade mal 700 Teile (aufgerundet).
Bei den City Sets gibt es welche um 60 Euro und dann geht es erst wieder bei 90/ 100 Euro weiter. Für die Polizeistation bekommt man für 60 Euro 700 Teile.
Natürlich sind da Figuren, Tiere mit dabei, da machen Rollenspiele mehr Spaß - was wiederum auf jeden Fall ein gutes Argument für eines dieser Sets ist.
--- Zitat von: herb66 am 22. April 2022, 14:18:31 Nachmittag ---Es ist egal, welches LEGO man kauft, wenn man es richtig anwendet, fördert es die Kreativität (siehe oben). Das Kind soll entscheiden, was es haben will und nicht ein Erwachsener. Ein Erwachsener denkt da ganz anders und das Kind fadisiert sich dann, schielt nach den Sets und schaut die schönen Classic-Teile gar nicht an. Wenn man das LEGO von Anfang an dem Kind verleidet, weil man mit der Logik eines Erwachsenen denkt, bewirkt man schnell das Gegenteil.
Kinder sind von Haus aus voller Kreativität, nur wird die von Eltern oft zurückgestutzt.
--- Ende Zitat ---
Ja, das Argument mit, das Kind soll aussuchen was es will, kaufe ich, herb. Aber die Auswahl ist ungemein groß heutzutage. Egal in welches Spielzeuggeschäft man geht, man wird überhäuft mit Angebot! Und dass das Geld eine wesentliche Kaufentscheidung in einer Familie spielt, würde ich jetzt nicht von der Hand weisen! Daher stellen sich Eltern bestimmt die Frage, was gebe ich aus, wo mein Kind dann wirklich einen Nutzen zieht und "kreativ" werden kann. Und nicht, dass das Modell gebaut wird und dann verstaubt. Da könnte man schon auf anderes Spielzeug ausweichen, das auch mal in der Sandkiste bespielt werden kann.
Die Grundhaltung der Eltern spielt hier, wie du richtig geschrieben hast, schon eine wesentliche Rolle. Das Kind soll entscheiden, was gebaut wird. Ich hab auch schon öfter gehört, dass man ja nur ein Modell mit einem Karton bauen kann. Irrtum, aber das liegt dann wirklich an uns Eltern, dass wir da dem Kind die Richtung weisen und es dann auch das Polizeihaus umbauen kann in eine Feuerwehr oder was auch immer - und das ganz ohne Anleitung!
LEGO hält nicht, es zerbricht (gemeint ist nicht dass die Teile brechen, sondern dass die Teile untereinander nicht halten und sich lösen), höre ich auch hin und wieder. Ja natürlich. Das ist ja das Tolle daran. Man kann was bauen und dann wieder umbauen, auseinandernehmen und mit anderen Sets kombinieren, neues Erschaffen. Dass da manche Eltern dann mit Kragle (Kleber) die Steine verbinden - fördert nicht, wofür LEGO konstruiert wurde. Und es ist mMn eine Betrachtungsweise, wie man damit umgeht, dass das LEGO Auto das Rad verliert oder der Heckspoiler herunterfällt, wenn es mit gefühlten 80 Km/h die Stiege im Freien Fall ins Erdgeschoß nimmt und an der gegenüberliegenden Ziegelwand ungebremst einschlägt.
Auch wird ein LEGO Technic Bagger in der Sandkiste bald w.o. geben, es ist eben nicht ausgelegt für das Spielen im Freien.
lord_tarris:
es stimmt schon, wenn man die kinder einfach tun lässt, wird man mit Sicherheit überrascht.
Es darf aber auch gut zugeredet bzw besser Möglichkeiten aufgezeigt werden, besonders bei den vielen hochspezialisierten Teilen.
Viel viel früher hatte ich auch nur einen Haufen basic Steine, die waren für ich alles mögliche, sogar Figuren (weil Manderl bekam ich erst später). Das Lego kam hauptsächlich von der älteren Generation oder älteren Kindern und Verkauf spielte da überhaupt keine Rolle, das kam erst mit dem Sammeln auf - aber das kennen wir alle.
Seit Ebay und Konsorten wird einem ja permanent vorgegaukelt, dass man aus allem schnelle Kohle machen kann und das überall ungehobene Schätze herumliegen - ist also mehr ein generelles Gesellschaftsproblem.
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