Wenn ich so Legoräume sehe, werde ich immer ein wenig neidisch. Gerne hätte ich auch einen eigenen Raum dafür, der so fein säuberlich durchorganisiert ist - dann werde ich aber immer daran erinnert, dass ich ja in einer Lego Wohnung lebe. Das heißt: Altbauwohnung in Wien mit einer ordentlichen Raumhöhe - also einigermaßen Möglichkeit diese Höhe entsprechend zu nutzen. Wie hinlänglich bekannt ist teile ich mir die Wohnung mit zwei Katzen, gibt also auch entsprechende Infrastruktur und Unordnung.
Also setz ich die Reihe mal fort - und zeige mal eher etwas chaotisches.
1. Panorama Wohnzimmer, also dort wo die Kathedrale eigentlich steht, deshalb gibts repräsentative Fotos vom Moc meist nur bei Ausstellungen. Ich hab hauptsächlich unterschiedliche Expedit Regale und verwende Plastikboxen zum Lagern der Einelsteine. Die Boxen sind überall dort untergebracht wo sich Platz findet. Mocs und aufgebaute Sets sind dann in oder auf den Regalen untergebracht, gebaut wird am Wohnzimmertisch oder einfach am Boden. Wenn da mal richtig Baubetrieb ist, muss ich eigentlich nur darauf achten, dass die Kätzchen nicht über Kleinstteile herfallen aber ansonsten kann ich es fast wie früher in der Kindheit halten. Aufgeräumt wird erst wenn sich Besuch ankündigt
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2. Dank Pandemie habe ich meine Steinesammlung (für meine Bedürfnisse) in vielen Etappen sortiert. Die Boxen sind dann in erster Linie nach den für mich wichtigsten Farben und dann nach Steinetypen geordnet. Das folgt nicht immer exakt Bricklink, aber es kommt ziemlich hin. Dann habe ich einen alten Planschrank mit tiefen Laden - eigentlich ein sehr unhandliches Möbelstück wenn man nichts mit Architektur zu tun hat, aber für Lego dann doch recht praktisch. Die Boxen der älteren Architecture Sets haben genau die richtige Höhe um in die Laden zu passen - die nehmen Steinetypen bzw. Farben auf, die ich seltener brauche.
3. Lose liegen bei mir nur die Plates in den Plastikboxen (sortiert nach den Größen) - sonst ist alles in verschließbaren Plastikbeuteln untergebracht, sortiert nach Steinetypen. Die Boxen folgen dann wie gesagt weitgehend Bricklink. Es gibt also eine Kiste mit curved slope, eine mit snot-bricks, wieder eine mit diversen jumper-plates, usw usw.
Das alles mag auf dem ersten Blick gegenüber den durchorganisierten Sortierboxen diverser Anbieter eben chaotisch erscheinen, für mich funktioniert es aber ganz gut wie Mike bestätigen kann. Vorteil ist, dass ich mit den Beuteln relativ flexibel bin, im Vergleich zu den Sortierkästen. Ich denke es kennen alle den Umstand wenn da ein Fach voll ist, wie mach ich weiter - entweder neue Sortierkästen kaufen oder entsprechend viele Leere gleich parat haben. Mich hat da halt immer abgeschreckt, dass die Infrastruktur dann viel Geld kostet und das investier ich halt lieber in Lego selber.
Bzw wenn es dann noch schön beschriftet ist, muss wieder aufwendig umsortiert werden. Ich nehm einfach größere Beutel - aber auch da stösst man an Grenzen. Jetzt habe ich für die snot-bricks halt zwei Kisten, einmal für die ganzen 1x1er bricks und plates und eine zweite für die größeren Formate.
Zu Beginn der Pandemie habe ich mein Bett aufgeständert (nicht wirklich Stockbett aber irgendwie in die Richtung) um zusätzlichen Stauraum zu schaffen.
Gerne hätte ich eigentlich so Apothekerschränke, weil die auch schön anzusehen sind. Die Plastikboxen sind halt nicht so ansprechend, dafür sehe ich aber auf den ersten Blick was drinnen ist. Leider passen die auch nicht 100% mit Ikea zusammen, also gibt's immer mal Spalten, wo entweder die Architecture Boxen reinpassen oder auch die Schachteln von richtigen alten Sets wie der Burgenreihe. Hab es irgendwie geschafft viele dieser Schachteln zu behalten - die älteren unter uns können sich daran erinnern - die hatten immer Innenschachteln. Dadurch sind sie stabil und können auch gut zum sortieren verwendet werden - in diesen lager ich die vielen Minifiguren. Das geht mir bei den "aktuellen" Sets wirklich sehr ab, dass diese eigentlich nur mehr zum Wegwerfen sind.
Soviel