Hier nun die Vorgeschichte:
Die Helden hatten das Provisius aus den Händen von Therazon befreit. Sie waren klug genug, es nicht für Ihre Zwecke zu missbrauchen, und entließen es in die Freiheit. Bevor es davonschwebte sprach es aber noch zu den Helden. „Der Kampf gegen den dunklen Magier wird noch lange dauern und viele Opfer fordern. Den Ausgang vermag selbst ich nicht vorauszusehen. Eines jedoch sehe ich klar vor mir – Für einen von Euch wird schon die nächste Reise nicht gut enden.“ Dann war es verschwunden. Unruhe begann sich bei den Helden auszubreiten. Was und vor allem wer war damit gemeint? Sie beschlossen Rat bei ihrem Freund Luther zu suchen, doch auch der Kleriker konnte Ihnen diesmal nicht helfen. „Voraussagen zu treffen und zu verhindern steht nicht in meiner Macht. Ich kann Euch nur bitten bei Eurem nächsten Auftrag besondere Vorsicht walten zu lassen!“ Die Gefährten einigten sich daraufhin vorerst kein neues Abenteuer zu beginnen und lieber weiteren Rat bezüglich der Prophezeiung einzuholen. Luther schickte sie dazu zur Magiergilde in der Reichshauptstadt. Es schien eine friedliche Reise zu werden, bis sie kurz nach Riffdiem in einen Hinterhalt des Feindes gerieten. Sie schafften es, mehr schlecht als recht, sich in einer alten Ruine in der Nähe zu verschanzen, doch der Druck der feindlichen Übermacht wurde immer stärker. Da entdeckte einer der Helden eine Falltür im Boden der Turmüberreste in denen er gerade kämpfte. Sie schien in ein unterirdisches Gewölbe zu führen. „Hier ist ein Gang hinunter!“ rief er seinen Kampfgefährten zu. „Dort unten sind wir vielleicht eingeschlossen.“ gab ein anderer zu bedenken. „Aber hier oben finden wir den sicheren Tod gegen die nicht nachlassenden Wellen an Feinden!“ warf der Magier ein. „Klug oder nicht“ meinte der nächste „wir gewinnen dadurch zumindest Zeit. Sterben können wir später auch noch!“ Ein schneller Blick in die Runde, ein kurzes Nicken der Zustimmung und sie rannten die unebenen Steintreppen hinab. Unten, am Treppenabsatz, sammelten sie sich und bildeten eine Verteidigungsformation um das erwartete Nachrücken des Gegners abzufangen. Doch zum Erstaunen der Helden folgten Ihnen die Feinde nicht ins Dunkel. Sie deckten die Helden nur von oben mit einer andauernden Folge von Pfeilhageln ein. Mittlerweile hatten sich ihre Augen an die Dunkelheit gewöhnt und so sahen die Gefährten die hohe Eichentür zu ihrer Linken, die von einem schweren Balken verschlossen war. „Wir können diesen Beschuss nicht mehr lange durchstehen. Mein Schild beginnt schon zu splittern. Ziehen wir uns durch die Tür zurück!“ rief der Zwerg. „Findest Du es nicht seltsam, dass sie uns nicht hier herunter gefolgt sind?“ erwiderte der Magier. „Ach was. Die sehen doch, dass sie uns auch von dort oben bequem erledigen können! Wir stehen hier wie am Präsentierteller!“ erwiderte der Zwerg. Dann hob er gemeinsam mit einem Zweiten den Balken von der Tür, die wie von selbst aufschwang. Ein kalter Hauch kam aus dem Gang der dahinter lag. Oben an der Falltür hörte man plötzlich panisches Geschrei. Dann wurde rasch die Falltür zugeschlagen. Ein knirschendes Geräusch, als würde ein schwerer Stein oder Felsbrocken darüber geschoben folgte kurz darauf. Die Helden eilten die Treppe nach oben und stemmten sich mit aller Macht gegen den verschlossenen Ausgang, doch es gelang ihnen nicht, ihn auch nur ein kleines Stück anzuheben. „Tja“ sagte einer der Eingeschlossenen in die dunkle Stille hinein, während er den letzten Pfeil aus seinem Schild zog „Nun gibt es nur noch einen Weg“.