Hier ein Architecture-Set, bei dem ich lang überlegt hab, ob ich’s haben will. Es war dann beim AFOLs Abend in der Lausitz zur Versteigerung und man kann ja schlecht hinfahren und dann nix ersteigern.
Los geht’s! Architecture-Sets haben oft lustige Bodenplatten, die hier ist leider ziemlich langweilig gestrickt, dazu gleich einen Haufen Schnitten, langweilig, weil 8x dasselbe.
Das ist das was mich oft bei so vierbeinigen Viechern stört, alles 4x, das ist nervtötend.
Weiter geht’s mit 4x Thron zusammenstecken:
Zum Schluss hat man dann wenigsten 4 solcher lustiger Throne, die Minifiguren in weiß sind ganz nett, es ist auch eine extra dabei:
Ab damit auf die Platte, und hier die erste Ungenauigkeit: Sowas gibt’s bei meinen Modellen nicht, dass Teile aus der Bodenplatte durchblitzen. Man hätte nur die Jumper-Plättchen in dark-tan bringen müssen, dann wär das nicht so hässlich, aber ist eh im Bogen, fällt eh nur auf, wenn man genau schaut :-(
Es geht dann zügig weiter mit einigen größeren Teilen:
Die Panele in blau sieht man später nicht mehr, daher, wer selber nachbaut, kann eine andere Farbe nehmen. Ich trau mich zu behaupten, dass die überhaupt nicht notwendig wären, aber sie sollen wohl verhindern, dass man die Strukturelemente, die folgen, nicht hineindrücken kann.
Die Dachbasis verspricht eine interessante Lösung:
Zu bauen sind 2 kleine Männchen mit weißen Napoleonhüten, Teile in blau und tan gingen auch in anderen Farben.
So geht’s weiter mit technic pur:
Jetzt wieder eine Ungenauigkeit, die man am Ende auch sieht, wieder sowas, was es bei mir nicht gäbe. Das ist einfach nicht ausgefeilt:
Auch die folgenden blauen Platten dürfen andere Farben haben. Sie sind um Halbschritte versetzt, was die technic-pins erlauben, also recht clever:
Das folgende Teil kann man auch wieder in komplett anderen Farben bauen, warum hier 2 Steine in transblue verarbeitet wurden, entschließt sich mir komplett, es hätte auch ein 2x4-er Grundstein in weiß sehr gut gepasst. Aber vielleicht hab ich auch nur das Booklet noch nicht gelesen.
Ab dem folgenden Bauschritt entpuppt sich die Unsymmetrie im Dach, das Muster läuft im LEGO Modell ringsum. Beim Original ist das aber nicht der Fall, deshalb ist das wieder so eine patscherte Geschichte, weil es nicht das Wesen der Architektur ausdrückt.
Der Dachabschluss ist dann noch reine Formsache. Die Fotos im Internet vom Dach sind nicht besonders aufschlussreich, aber es scheint, als wäre es dem Designer auch so gegangen, denn ganz haut auch das nicht hin.
Zum Schluss haben wir ein etwas mehr als faustgroßes Modell, das nett anzusehen ist, aber letztlich in der Ausführung alles andere als befriedigend ist: