Sorry, die Kaffeepause war dann doch etwas länger.
Weiter gehts nach der Basis mit dem Torso des Tallnecks. Interessant sind hier besonders die strukturellen Punkte, wo später die Beine befestigt werden.
Diese verwenden erstens ein neues Teil für ein Klick-Rotationsgelenk und sind zweitens 5 Noppen breit gebaut (mit einigen 1x5er-Platten). Jede Menge Azmeps und Aus-Drei-Mach-Zwei-Plättchen (Admzp? Gibt es dafür schon eine offizielle Abkürzung?) stellen die Verbindung auf ein gerades Maß dazwischen ein.
Außerdem sind hier zwei der neuen, 2 Platten hohen 1x1er verbaut. Die haben keinen besonderen Zweck, schätze mal die werden einfach verbaut just because.
Verkleidet wird der Torso dann mit allen möglichen eckigen, runden und schrägen Platten und Steinen, so dass am Ende kaum eine gerade Fläche außen mehr übrig bleibt.
Mit dem nächsten Bauabschnitt entsteht der namensgebende Langhals. Im Prinzip werden hier einfach nur Platten übereinander gestapelt, ich bin aber beeindruckt wie gut diese einfache Bautechnik funktioniert, um die segmentierte Panzerung des Tallneck darzustellen. Auch der Übergang zu den gebogenen Slopes am Torso passt perfekt.
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Darin befinden sich die Teile für die Hinterbeine. Diese sind aufgebaut mit gewinkelten Technik-Verbindern, die dann außen wieder mit jeder Menge Formteilen verkleidet werden.
Die Vorderbeine sind im nächsten Beutel und ganz ähnlich wie die Hinterbeine aufgebaut.
Beide angesteckt, kann der Tallneck aufgestellt werden. Jetzt sieht man die Größe des Modells:
Zu guter Letzt fehlt nur noch der Kopf. Die runde Form entsteht ähnlich wie die der Basis, mit einigen tollen Half-Plate-Offsets, damit die Käseecken außen bündig abschließen:
Wenn die "Federn" am Kopf nicht wären, wäre der fast rund genug um ihn bequem zu rollen:
Übrig bleiben jetzt nur noch ein paar Teile, unter anderem vier Snowboards. Allerdings nicht, um damit auf Skiurlaub zu fahren
Gebaut werden damit die, äh, Popo-Antennen des Tallneck:
Fertig!
Jetzt kann Aloy auf den Tallneck kraxeln, um die Programmierung anzapfen und damit die Karte im jeweiligen Gebiet aufzudecken oder um einfach nur die Aussicht zu genießen, während die Maschine unermüdlich durch die Gegend stapft.
In der Basis gibt es übringens Technik-Zapfen, auf die die Füße des Tallnecks gesteckt werden können, damit er nicht von Katzen oder so umgeworfen wird. Ersteht allerdings auch so gut da. Die Beine sind aufgrund der starren Technik-Winkel an Knien und Ferse nicht sehr beweglich, nur an Hüfte (Klick-Rotationsgelenk) und Zehen (Kugelgelenk) kann bewegt werden. Das reicht aber aus, um das Modell dynamisch, mitten in der Bewegung, aufzustellen. Und lässt sich auch leicht modifizieren, allerdings weiß ich nicht ob die üblichen Klick-Gelenke das Gewicht tragen können.
Mein Fazit: Ein rundeherum großartiges Set, das die Vorlage mit viel Liebe zum Detail umsetzt. Und mit der schön gestalteten Basis steht der Tallneck nicht leer im Raum, sondern man bekommt sogar ein kleines Diorama.
Auch preislich geht das Set für mich völlig in Ordnung, gerade was Lizenzen betrifft.
Von meiner Seite also eine klare Empfehlung, wie eingangs Erwähnt liebe ich auch die Videospiel-Vorlage und bin damit natürlich auch in der zentralsten Zielgruppe für das Set.
Ich bin schon gespannt ob da noch weitere Sets folgen werden, das mechanisch-organische Design der Maschinen ist jedenfalls wie gemacht dafür, mit Lego umgesetzt zu werden.